02.08.2019 Ruhet in Frieden ihr kleinen Engel

Die Nacht vom 01.08 bis 02.08.2019 habe ich in der Tierklinik verbracht und musste erfahren wie nah Leid ,Schmerz, Freude und Glück innerhalb eines Züchterlebens beinander liegen können...

 

Unser H-Wurf mit unserer Bea wurde sehnlichst erwartet. Es sollte ihr zweiter und letzter Wurf werden. Wir erwarteten die Ankunft unserer 8 Welpen sehnlichst und waren voller Vorfreude. Die Geschichte dieses Wurfes möchte ich hier wiedergeben, denn die Kleinen werden nie vergessen. 

 

Am 01.08. war Beas 64 Trächtigkeitstag. Die Temperatur ging an diesem Tag endlich runter und wir haben gewartet. Bea war in Abwechslung unruhig und und dann wieder total ruhig und entspannt. Ich habe den ganzen Tag bei unserer Maus verbracht. Ich konnte spüren wie die Kleinen sich bewegen und bei jeder Bewegung sprang mein Herz vor Freude. Abends, kurz vor 23.00 Uhr, lag Bea wie auch fast den ganzen Tag bei mir und dann fiel mir auf, dass die Bewegungen in ihrem Bauch weniger geworden sind. Im ersten Moment habe ich es einfach nur wahrgenommen und mir nicht unbedingt viel dabei gedacht. Kurz danach wurde Bea jedoch schrecklich unruhig und hat auch sehr geweint. Es war eindeutig etwas nicht in Ordnung. Mich hat ihr untypisches Verhalten sehr beunruhigt da es sehr extrem war. Dabei hatte sie keine Wehen. Kurz vor 24.00 Uhr rief ich in der Tierklinik an. Ich wollte gerade anfangen die Sachen zusammenzupacken als endlich um kurz nach 24 Uhr Uhr die Fruchtblase platzte. Jedoch kam zu wenig Fruchtwasser raus. Die arme Bea presste und presste aber es kam nichts.. Es war mir sofort klar das hier irgendwas nicht stimmte. Also sofort ins Auto und ab in die Klinik. Da wir eine gute Stunde mit dem Auto zur Tierklinik brauchen waren wir um 1.30 Uhr in der Klinik. Dort wurde Bea gleich untersucht. Meine Vermutung, dass ein Welpe querliegt, wurde auf dem Röntgenbild leider bestätigt. Der Kaiserschnitt wurde sofort eingeleitet.

 

Es ging alles ziemlich schnell und trotzdem ist es uns nicht gelungen die Welpen zu retten. Drei Welpen waren bereits tot. Auch die anderen fünf Welpen konnten trotz aller Bemühung des Ärzteteams nicht gerettet werden. Die Atmung der Kleinen war schon sehr schwach und trotz sofortiger Versorgung mit Medikamenten haben auch sie aufgehört zu atmen..

 

Alle Sorge und Mühe galt nach dieser tragischen Geburt unserer Bea. Es ist den Ärzten zum Glück gelungen sie zu retten! 

 

Bea wurde gleich kastriert und geht nun raus aus der Zucht und aus meinem Mitbesitz. Sie wird  nun weiterhin bei und mit ihren Besitzern und ihrer Tochter Ella ihr Leben genießen und uns immer wieder besuchen kommen.

 

Die Welpen haben wir mit zu uns nach Hause genommen und in unserem Garten beerdigt. Es waren wunderschöne Welpen. Leider können auch die Ärzte nicht eindeutig erklären, was diese Geburt so tragisch hat enden lassen. Manchmal ist die Natur einfach nur grausam und das Züchterleben ist in solchen Momenten nur schwer zu ertragen! Freud und Leid liegen so nah beieinander. 

 

Ruhet in Frieden ihr kleinen Seelen. Ihr werdet für immer in unseren Herzen bleiben.